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Online-Marketing oder wie wichtig sind Presseportale?

Es existieren massenhaft Presseportale, sie versprechen große Reichweiten, gutes Google-Ranking und super Kontakte zu Journalisten. Aber ist das wirklich so?

Ich beschäftige mich gerade im Moment mit diesem  Thema für meine Bücher.

Presseportale sind alles andere als vielversprechende Backlink-Lieferanten, das hat sich heute geändert. Wer online eine Pressemeldung mit Link veröffentlicht, setzt auf einer fremden Website (dem Presseportal) einen Backlink auf seine eigene Online-Präsenz. Das ist eigentlich ja keine unabhängige Link-Empfehlung, somit auch kein brauchbarer Rankingfaktor.
Normal betrachtet, müsste Google solche Backlinks von Presseportalen eigentlich komplett ignorieren, schlimmstenfalls abstrafen. Dieses Risiko solltet man nicht aus den Augen lassen.

Pressemeldungen mit Deiner Unternehmensinfo können u.u. dennoch gut bei Google ranken. Dazu sollte man unbedingt auf das Ranking des jeweiligen Presseportals achten.
Welches Ranking ein Presseportal in der Google-Trefferliste hat, kann man zumindest ansatzweise beispielsweise mit dem kostenlosen Tool des Sistrix Sichtbarkeitsindex prüfen. Regelmäßige Checks sollten pflichtbewusst verfolgt werden, da jedes Google-Update auch die Sichtbarkeit von Presseportalen beeinflussen kann.

Um eine gute Pressearbeit präzise und effizient zu betreiben, ist ein gut recherchierter,  personalisierter und regelmäßig gepflegter E-Mail-Presseverteiler noch die Beste Art der Werbung durch Pressemitteilungen. Was ist beim Thema Online-Pressemeldung zu beachten?

  1. Pressemeldungen sollten ausschließlich für Journalisten und User  geschrieben sein, nicht für Suchmaschinen.
  2. Vor Veröffentlichung beim Presseportal-Betreiber klären, ob die Links in der Pressemeldung auf “nofollow” gesetzt sind.”nofollow” nennt man ein Signal an Google, dass Google diesen bestimmten Link nicht als ein Backlink werten soll. Somit beugt man einer eventuellen Abstrafung wegen unnatürlichem Linkaufbaus vor.
  3. Im Seitenquelltext (Rechtsklick auf der Seite > “Seitenquelltext” anzeigen > kann man die “nofollow”-Auszeichnung Links mittels der Tastenkombination “Strg+F” suchen und überprüfen). Aufbau eines Nofollow-Links: <a href=”http://example.com/” rel=”nofollow”>Beispiel</a> 
  4. Jedes Presseportal (Angebot) extra kritisch prüfen.
  5. In Sachen “Google und Presseportale” am Besten immer up to date bleiben:  seo-suedwest.de und Suchradar checken die Lage von Zeit zu Zeit.  Grundsetzlich denke ich, ist ein manuell erstellter und gepflegter E-Mail-Presseverteiler immer noch das Beste, wenn man professionelle Pressearbeit betreiben will.

Eure Caren Anne Poe – Autorin