Im vergangenen Jahr beendete der Buchmarkt mit leichtem Minus das Jahr 2015
Das neue Medium eBooks nimmt jährlich zu
Quelle Frankfurt/Main (AFP)/Zeit-Online
Trotz etwas schlechterer Geschäfte im vergangenen Jahr blickt die Buchbranche optimistisch in die Zukunft. Im Publikumsmarkt, zu dem der stationäre Buchhandel, der Bahnhofsbuchhandel, E-Commerce und Kaufhäuser gehören, lag 2015 das Ergebnis 1,7 Prozent unter dem Vorjahr, wie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels am Mittwoch mitteilte. Die Branche gehe aber “zuversichtlich ins neue Jahr”, erklärte Börsenvereins-Vorsteher Heinrich Riethmüller. Zitat Ende.
In einem anderen Artikel habe ich gelesen, dass flache Bücher auf dem Vormarsch seien, weil die Menschen immer weniger Zeit zum Lesen fänden. Eine unschöne Entwicklung ist das, denn Lesen ist doch Entspannung pur. Das Buch sei ohnehin nur noch eine der vielen Erscheinungsformen, alles andere sei inzwischen digital. Immer mehr entwickelten sich die althergebrachten Verlage zu Digitalverlagen.
Nicht das der normales Verlagsbetrieb aussterben würde, aber auch diese Branche ist im Wandel und kommt an den vielen Self-Publishern auch nicht mehr vorbei. Bestseller, die seit 1961 auf der Spiegel-Bestsellerliste standen, sind heute zwar noch lieferbar, aber nicht mehr unter den Top Ten zu finden. Auch der Leser hat sich weiterentwickelt.
Der Leser bevorzugt, Studien zufolge, heute eher leichte Kost, wie einst Michael Jürgs in seinem Buch “Seichtgebiete” schrieb, “warum wir hemmungslos verblöden.” Ein wenig ist daran auch der Buchhandel schuld, sowie die überheblichen Verlage. Denn ich habe viele schöne Bücher als eBooks gelesen, die es leicht in jede Bestsellerliste schaffen könnten, würden sie im Handel ausliegen.
Doch es wird wohl noch eine Weile dauern, bis auch der Buchhandel das Potential der Self-Publisher erkennt.
Aber natürlich ist unser Leben kompliziert und schnelllebig geworden. Darum sehnen sich offenbar viele Leser nach einer leichten, seichten Lesedröhnung. Ratgeber und Lebenshilfen gingen deshalb immer. Na dann, auf zu neuen Ufern.