Wer glaubt, Raubkopien sei nur ein Problem der Musikbranche, der irrt sich gewaltig.
Neue Einnahmequelle einer gigantischen Branchenmafia – Raubkopien mit angeblichen Gebrauchtbüchern
Der Klau geistigen Eigentums mit Raubkopien ist ein Milliardengeschäft. Es nimmt auch in Deutschland inzwischen Ausmaße an, die eigentlich schon lange nicht mehr akzeptabel sind. Doch was macht die Politik? Wie immer. NICHTS!! Sie steckt den Kopf in den Sand und tut so, als gäbe es dieses Problem nicht.
Wie in vielen anderen Bereichen wie Versicherungen, Gesundheit, Bankenwesen etc., ist der Geschädigte immer der Dumme. Warum? Weil in Deutschland die Beweislast beim Geschädigten liegt, anstatt bei den Tätern, bei den Betrügern, bei den Verursachern einer Sache. In meinen Augen ein total krankes Rechtssystem, dass eigentlich den Namen Recht nicht mehr verdient. Jede Woche sehen wir bei Frontal21, oder den Reportern, oder WISO, oder Zoom, oder, oder Fälle von solch gigantischen Betrügereien, die alle ungestraft bleiben, weil es den Geschädigten, wie auch in der Buchbranche, einfach unmöglich gemacht wird, die Beweise beizubringen.
Ein Autor, ein Selbstverleger, ein Verlag, ein Agent hat wohl kaum die Möglichkeit, von den massenhaften Anbietern geklautem geistigem Eigentum die Herausgabe ihrer Lieferquellen zu verlangen, was FALSCH ist!
Wenn massenhaft nicht nur eBooks kopiert und auf eigene Rechnung (Betrug) weiterverkauft werden, wenn sogar Bücher nachgedruckt werden, um sie dann über namhafte Shops als gebrauchte Bücher zu verkaufen, die dann als brandneue Bücher ausgeliefert werden, hat das mafiose Strukturen. Und was macht die Politik? Schafft sie etwa Fakten, damit die Geschädigten mit einem einfachen oder eingeschriebenen Brief die Nennung der Buchquelle verlangen können? Wo hat der Anbieter der gebrauchten Bücher das jeweilige Buch her? Wer hat es ihnen geliefert? Ich sage persönlich, NIEMAND, nach meiner bisherigen Erfahrung.
Ich suche ständig das Internet nach meinen Büchern ab. So schrieb ich hier in meinem Blog am 29. Mai 2015 bereits einmal einen Artikel über Raubkopien und wie ich es schaffte, meinen Roman “Traurige Gewissheit …oder ist alles nur ein böser Traum?” von der Seite eines Shops, ähnlich wie Amazon, in Australien und Neuseeland gelöscht zu bekommen. Offenbar sind dort die Staatsanwaltschaften nicht so zimperlich, denn alleine meine Androhung, sie anzuzeigen, zeigte rasche Wirkung. Und hierzulande??? Im Eldorado der Kriminellen, würden sich die Leute totlachen und es würde zu einer Mammutaufgabe werden, alle zu verfolgen.
Aber ich frage mich, WIESO die Buchbranche es einfach geschehen lässt. Wieso tut man sich nicht zusammen und attackiert gemeinsam diese Betrüger. Gemeinsam wäre man stark, als Einzelkämpfer in Deutschland steht man allenfalls im strömenden Regen.
Caren Anne Poe