Ich war geschockt, als eine Freundin, ehemalige Deutschlehrerin, mich nochmals auf Fehler in meinem Manuskript aufmerksam machte. Ich dachte, Himmel, das kann einfach nicht möglich sein. Ich habe es mindestens 100 x gelesen, geändert, Absätze gestrichen, neue eingefügt und immer wieder komplett gelesen. Und doch, es waren noch Fehler vorhanden. Wie ist so etwas möglich?, fragte ich mich. Aber die Antwort ist so simple wie logisch. Man liest seinen eigenen Text so oft, dass man ihn beinahe auswendig kennt und überfliegt beim Lesen die Fehler.
Ich denke, das ist ein sehr verbeitetes Phänomen bei Indieautoren. Denn beim Lesen von Manuskripten anderer Autoren fand ich auch eine ganze Reihe von Fehlern, die mir sofort ins Auge stachen. Man erkennt offenbar nur schwerlich seine eigenen Fehler. Darum wäre es eigentlich eine prima Idee, wenn Indieautoren sich gegenseitig mehr unterstützen würden, sich gegenseitig ihre Manuskripte lesen ließen.
Ich hoffe aber, dass es dieses Mal wirklich das allerletzte Mal sein wird, mein Buch neu zu laden.
In diesem Sinne an alle Indieautoren, lasst andere Eure Bücher korrigieren.
Eure
Caren Anne Poe